„zeozweifrei“, also landkreisweit unterm Strich ohne CO2-Emissionen auskommen, das soll möglich sein bis ins Jahr 2035?
Richtig: Das ist keine Utopie, sondern nachweislich realistisch machbar. Das Ziel soll erreicht werden durch zwei Schritte: Energie einsparen und auf Erneuerbare Energien umsteigen. Und der größte Clou dabei: Die lokale Wirtschaftsstruktur wird damit gleich mit gestärkt.
Der Kreistag des Landkreises Karlsruhe hat im Januar 2014 einstimmig das integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept unter dem Titel „zeozweifrei“ verabschiedet. Im Mai 2021 wurde das Ziel, spätestens bis 2050 den Energiebedarf des gesamten Landkreises vollständig ohne CO2-Emissionen zu decken, auf das Jahr 2035 vorverlegt. Auch dieses Konzept ruht auf zwei Säulen: Energieeinsparung und Umstieg auf Erneuerbare Energien.
Nach heutigem Stand lässt sich der Energiebedarf im Kreis allein durch Steigerung der Energieeffizienz um ca. 40% reduzieren. Die geeigneten Maßnahmen sind hierbei: Dämmungen aus nachwachsenden Rohstoffen, Modernisierung von Heizungsanlagen, Austausch von Stromfressern in Industrie und Privathaushalten oder eben Nahwärmenetze. Diese sind vergleichsweise überschaubare Investitionen, die in der Summe viel bewirken.
Für den Umstieg der Wärmeversorgung ist das Nahwärmenetz in Östringen ein gutes Beispiel: Bis zu 65 % der benötigten Energie werden in hocheffizienten Anlagen und durch erneuerbare Brennstoffe erzeugt.Vor dem Hintergrund ist „zeozweifrei bis 2035“ nicht nur beschlossenes Ziel, sondern durchaus realistisch erreichbar.
Weitere Informationen zur Marke „zeozweifrei“ und weiteren zeozweifrei-Projekten finden Sie auf der zentralen zeozweifrei-Website der Umwelt- und EnergieAgentur Kreis Karlsruhe unter zeozweifrei.de